Angefangen hat alles mit einem harmlosen Reboot meines Routers (Asus WL-500g Premium). Als er danach nicht mehr starten wollte, dachte ich zunächst, die OpenWRT Firmware hat sich verabschiedet. Nach einigen Versuchen habe ich ihn also neu aufgesetzt (verbunden mit einem Update auf die neueste OpenWRT Firmware). Das Problem bestand aber weiterhin.
Im Netz habe ich dann Hinweise auf Probleme mit dem Netzteil gefunden. Mit einem Universalnetzteil habe ich die These überprüft. Scheinbar zieht der Router vor allem in der Startphase mehr. Normalerweise sorgt ein Kondensator im Netzteil dafür, diesen Bedarf abzufedern. Nicht aber wenn dieser Elko defekt ist (übrigens auch ein bekanntes Problem auf PC-Motherboards: defekte ELKOs, die man an den gewölbten Deckeln erkennen kann). Ich hatte den WLAN Router längere Zeit mit deaktivierten WIFI in Betrieb. Deshalb ist mir das Problem wohl nicht gleich aufgefallen. Bei abgeschaltetem WIFI ist der Energieverbrauch wohl auch deutlich niedriger in der Startphase.
Bei der Fehlersuche bin ich im Netz gestossen auch noch auf diesen Blogeintrag gestossen mit einer ermutigend einfachen Reparaturanleitung für dieses Problem. Schwierig war lediglich das verklebte Gehäuse zu öffnen. Der Elko ist dann schnell ausgelötet und ersetzt.
Die Details und eine bebilderte Anleitung findet sich dort: http://www.hackup.net/2011/12/fixing-broken-psu-of-asus-wl-500gp-router/
Hier sind noch zwei Fotos mit dem bereits ersetzten Elko.Der Ersatz-Elko ist etwas grösser als das Original und hat auch etwas mehr Kapazität, dafür aber kaum Platz. Jedenfalls funktioniert der Router nun wieder einwandfrei.
.jpg)
Ein Wort der Warnung: Das Löten an einem Netzteil ist gewiss nicht das Erste, was ein Anfänger sich vornehmen sollte. Gerade Kondensatoren können Restspannungen enthalten, die unangenehm bis gefährlich sein könnten (ein paar prominente Beispiele: TV-Geräte, Blitzgeräte, elektronische Fliegenklatsche).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen